Backfisch selber machen ist kein Hexenwerk, wenn du ein paar Dinge beachtest, gelingt dir dieses Backfisch Rezept auch zu Hause. Was du beachten musst, um zu Hause in einem Topf zu frittieren, verrate ich dir im Blogpost und Rezept.
Backfisch ist eines meiner Lieblingsessen von der Kirmes, genauso wie die gebratenen Champignons. Das Problem auf der Kirmes oder auf dem Weihnachtsmarkt ist, dass die Panade mittlerweile so dick geworden, dass der Backfisch nur noch teigig schmeckt und das Fett, das teilweise benutzt wird, nicht mehr so ganz in Ordnung ist.
Frittieren im Topf – ein paar Tipps
Fürs Frittieren von Backfisch nehme ich ein preiswertes hoch erhitzbares Pflanzenöl, meist eine Mischung aus Raps-, Sonnenblumen- und Distelöl.
Der Topf fürs Frittieren sollte groß genug sein und ein Fassungsvermögen von 4 bis 5 Liter haben, damit der Backfisch oder anderes Frittiergut genug Platz zum Schwimmen hat. Dadurch kann das Essen rundherum gleichmäßig garen und eine schöne Kruste bilden. Um sich vor Fettspritzern zu schützen und ein überschäumen des Fettes zu vermeiden, sollte der Topf einen hohen Rand haben.
Das Frittiergut sollte vom Öl vollständig bedeckt sein, damit es schwimmen kann, denn sonst wird das Frittiergut nur gebraten. Eine Faustregel für das Verhältnis von Frittiergut und Frittieröl ist ungefähr 1:10.
Das Frittieröl soll die Temperatur von 180 °C nicht überschreiten, da eine zu hohe Temperatur beim Frittieren die Acrylamidbildung bei stärkehaltigen Lebensmitteln beschleunigt. Die Temperatur sollte in einem Temperaturbereich von 160 – 175 °C liegen. Zum Überprüfen der Frittiertemperatur kann Einstichthermometer * oder ein Holzstäbchen ins heiße Fett gehalten werden, steigen an dem Holzstäbchen Bläschen hoch, hat das Frittieröl die richtige Temperatur, um das Frittiergut hineinzugeben.
Beim Frittieren im Topf ist es wichtig, dass nicht zu viel Frittiergut auf einmal frittiert wird, denn wird zu viel Frittiergut auf einmal ins Öl gegeben, kühlt das Öl sehr schnell auf einmal ab, der Teig oder die Panade saugt zu viel Öl auf und wird matschig.
Mit diesen Tipps sollte dein Backfisch dir gelingen, viel Spaß dabei!
Backfisch selber machen mit Remoulade
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Zutaten
Backfisch
- 750 g Kabeljaufilet - oder Zander, Lachs, Seelachs
- 2 l Öl zum Frittieren - raffiniertes Rapsöl
- 200 g Mehl
- 10 g Backpulver
- 1 TL Salz
- 300 ml Mineralwasser
- 2 EL Essig
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- ½ Zitrone
Remoulade
- 200 g Mayonnaise - selbst gemacht oder fertig
- 1 EL Kapern
- 1 hartgekochtes Ei - ohne Schale
- 2 mittelgroße Gewürzgurken
- 1 Bund glatte Petersilie
- 100 g Crème fraîche
- Salz
- Pfeffer
- Gurkenwasser
Zubereitung
- Das Öl zum Frittieren langsam in einem Topf auf höchstens 175 °C erhitzen.
- Das Mehl, das Backpulver und das Salz mit einem Schneebesen in einer Schüssel vermengen. Das Mineralwasser und den Essig dazugeben und zu einem glatten Backteig verrühren
- Die Fischfilets bei Bedarf noch klein schneiden und von allen Seiten salzen, pfeffern und säuern. Die Fischstreifen in den Backteig eintauchen und großzügig damit ummanteln. Die ummantelten Fischfilets je nach Platz im Topf nacheinander in das heiße Frittieröl gleiten lassen und ungefähr 5 Minuten darin knusprig ausbacken.
- Die Kapern und das gepellte Ei grob hacken, die glatte Petersilie fein hacken. Alles zusammen mit der Crème fraîche zur Mayonnaise geben und zu einer Remoulade verrühren. Die Remoulade mit Salz, Pfeffer und etwas Gurkenwasser abschmecken.
- Die Backfischstreifen aus dem Frittieröl holen und kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Den Backfisch mit der Remoulade auf Tellern anrichten und servieren.