Zorra, Christian Mittermeier und AEG hatten zum Food-Pairing Workshop auf der IFA 2014 geladen. Ort des Geschehens war der „Taste Tomorrow“ Messestand von AEG. Gerne bin ich dieser vielversprechenden Einladung gefolgt, bei der es um die interessanten Inhalte ging, wie „Mit allen Sinnen genießen“, „Mit den Jahreszeiten gehen“ und natürlich Food-Pairing. Was ich mindestens ebenso interessant fand, war die Menschen hinter den anderen teilnehmenden Foodblogs kennen zu lernen.
Doch was ist Food-Pairing überhaupt? Es ist eine Methode neue Geschmacksverbindungen aufzuzeigen, die über die Kombination Tomate-Basilikum hinausgehen, ein Beispiel ist Erdnuss-Salbei (sehr lecker) oder Ananas-Blauschimmelkäse (nicht so meins). Beim Food-Pairing werden Speisen und Getränke aufgrund übereinstimmender Schlüsselaromen kombiniert. Im Labor werden dafür im Gaschromatographen einzelne Zutaten in ihre Aromen zerlegt und miteinander verglichen. Je mehr Übereinstimmung es bei den Schlüsselaromen gibt, desto besser passen diese zueinander. Um diese Verbindungen besser darzustellen gibt es sogenannte Food-Pairing-Trees, in der Mitte ist die Basizutat dargestellt von der einzelne Äste abgehen, auf denen weitere kombinierbare Zutaten abgebildet. Je kürzer diese Äste der Aromabäume sind, desto besser passen die jeweiligen Zutaten zueinander. Auf jeden Fall werde ich mich intensiver mit diesen Food-Pairing-Trees auseinandersetzen und ausprobieren.
Was wäre aber ein Foodbloggertreffen ohne Essen und Kochen. Nach einen kurzem Appetizer, Nudeln mit Tomatensauce, ging es dann ans gemeinsamen Kochen. Dazu haben wir uns zu unterschiedlichen Gruppen zusammen gefunden und jeweils einen Warenkorb mit oder ohne Rezept bekommen.
Unser Warenkorb der von Katharina (Katha-kocht!), Shermin (Der magische Kessel) und mir verarbeitet werden durfte, bestand aus ganz vielen Jacobsmuscheln, Toastbrot, Tomaten und eingelegtem Ingwer. Nach eingehender Beratung – wir hatten kein Rezept – haben wir noch ergänzend zum Warenkorb Honig, Sesamkörner, Oregano und getrocknete Aprikosen dazu bekommen. Wir haben alles gegeben und das Küchenteam hatte viel zu tun, um alles wieder auf Vordermann zu bringen, dass wünsche ich mir so auch für zu Hause.
Mehr zum Thema Food-Pairing und zum Workshop findet ihr hier: Zorra, Eva, Claudia, Nele, Melanie, Stefanie
Zuhause habe ich unser Gericht, weil es sooooo lecker war nochmal nachgekocht und das Rezept mit einer kleinen Abwandlung (Koriander anstelle von Oregano und frischer statt eingelegter Ingwer) zu Papier gebracht.
Jacobsmuschel mit Tomaten-Aprikosen-Salsa
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Zutaten
- 8 Jakobsmuscheln
- 100 g Sesamkörner
- 4 Scheiben Sandwichtoastbrot
- 3 EL Wasser
- 3 EL flüssiger Honig
- Sesamöl
- Vanilleschote
Salsa
- 100 g Kirschtomaten
- ½ cm Ingwer
- 25 g getrocknete Aprikosen
- Salz und Zucker
Topping
- 8 Korianderblätter
- Sojasauce
Zubereitung
- Für die Salsa die Tomaten waschen, den Strunk und die Kerne entfernen. Die Tomaten und die getrockneten Aprikosen fein hacken. Den Ingwer schälen und ganz fein hacken. Bis zur Verwendung ziehen lassen.
- Für die Marinade den Honig zusammen mit Wasser in eine kleine Schüssel geben, die Vanille auskratzen und dazugeben. Mit einem Schneebesen das ganze verrühren, bis die Vanille schön verteilt ist.
- Die Jakobsmuscheln unter kaltem Wasser abspülen, trocken tupfen und in der Honig-Vanille Marinade legen. Die marinierten Jakobsmuscheln abtropfen lassen und im Sesam wälzen.
- Die Toastscheiben mit einem Nudelholz dünn ausrollen und mit einem Servierring * (Ø 6 cm) 8 Scheiben ausstechen. In einer vorgeheizten Pfanne von beiden Seiten in Sesamöl goldbraun ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Bei mittlerer Hitze die Jakobsmuscheln vorsichtig von beiden Seiten ungefähr 2 Minuten anbraten, von innen sollten sie noch glasig sein.
- Die Toastscheiben mit der Salsa belegen, darauf die Jakobsmuschel anrichten, mit Sojasauce beträufeln und ein Blatt Koriander darauf legen.
Kompliment gebe ich gerne zurück. Haben auf dem Außenposten auch nicht so viel probieren können. Bin schon auf die anderen Rezepte gespannt. Bis bald!
Hui, bist du schnell! War wirklich gut, ihr wart ja die Einzigen, die für uns eine Portion reserviert haben. 😉 Hat mich gefreut, dich kennenzulernen und auf bald mal wieder!