Heute gibt es eine Variante der sizilianischen Spezialität: Pasta al Pistacchio di Bronte – Pasta mit Pistazienpesto mit Pistazien aus Bronte. Die Sahne ist eher ungewöhnlich für typisch italienische Gerichte, gehört in diesem Fall aber dazu.
Die Stadt Bronte mit ihren knapp 20.000 Einwohnern liegt am Westhang des Ätnas auf Sizilien und gehört nach diesem Post zu den Regionen, die ich noch besuchen möchte. Leider habe ich es bis dato noch nicht geschafft mir Sizilien anzuschauen.
Beste Pistazien für Pasta mit Pistazienpesto
Pistazienbäume gehören zu den Anarcadien-Gewächse. Diese Laubbäume können bis zu zwölf Meter hoch und bis zu 300 Jahre alt werden. Ein ausgewachsener Baum produziert nur alle zwei Jahre 10 bis 15 Kilogramm Pistazien.
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Avocado-Macadamianuss-PestoUngefähr 80 Prozent der Region um Bronte herum ist mit Pistazienbäumen bepflanzt, es ist der bedeutendste Wirtschaftszweig der Stadt. Über 50% der Bewohner leben schon seit Generationen vom Pistazienanbau, dort haben sich zahlreiche Betriebe auf die Verarbeitung der „grünen Diamanten“ spezialisiert. Diese werden in Handarbeit geerntet, da der Einsatz von Maschinen auf dem Lavaboden des Ätnas unmöglich ist.
Die Bronteser verarbeiten die Pistazien zu Süßen und Salzigen, sie entfalten so ihren Geschmack zum Beispiel in Kuchen, Käse, Pasta, Salami oder Likör.
Der Geschmacks- und Qualitätsunterschied zwischen Pistazien aus anderen Ländern, die im großen Stil anbauen – USA oder Iran – und jenen die aus Bronte kommen, ist sehr hoch. Zum einen liegt es daran, dass die Pistazienbäume mitten in der extrem mineralhaltigen Erde der Lavafelder am Hang des Ätnas stehen und zum anderen an der schonenden händischen Verarbeitung.
Pasta mit Pistazienpesto
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Zutaten
- 500 g Trofie - Alternativ: Casareccie siciliane oder andere kurze Pastasorte
- 300 ml Olivenöl * - je nach Geschmack
- 200 ml Sahne
- 200 g geschälte Pistazien
- 80 g Pancetta
- 60 g Parmesan
- 50 ml Nudelwasser
- 1 weiße Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- Einen Topf mit reichlich Wasser aufkochen lassen und die Pasta nach Packungsanweisung al dente zubereiten.
- In der Zwischenzeit wird das Pistazienpesto zubereitet. Dazu den Pancetta in kleine Würfel schneiden. Dieser kommt ohne die Zugabe von Fett in eine beschichtetet Pfanne. Bei mittlerer Hitze den Pancetta langsam anbraten und das Fett auslassen. Währenddessen die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Wenn der Pancetta schön knusprig ist, die Zwiebelwürfel dazugeben und mit anbraten. Sind diese goldgelb, die Pfanne vom Herd ziehen.
- Parmesan reiben, Knoblauch und die Pistazien grob hacken, ein paar gehackte Pistazien zu Dekozwecken beiseite legen. Beides zusammen mit der Pancetta-Zwiebel-Masse in ein hohes Gefäß geben. Die Hälfte des Olivenöls dazugeben und mit einem Pürierstab * alles fein pürieren. Je nach gewünschter Konsistenz für das Pistazienpesto das restliche Olivenöl * dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- An dieser Stelle der Hinweis, das Pistazienpesto schmeckt auch ohne die Hinzugabe von Sahne. Allerdings wird dieses Gericht erst durch die Sahne richtig rund, daher sollte das Pesto nicht ganz so flüssig werden.
- Das Pistazienpesto in eine Pfanne geben, kurz anschwitzen, Sahne und Nudelwasser dazugeben. Kurz aufkochen lassen, eventuell nochmals abschmecken. Trofie abtropfen lassen, in die Sauce geben, kurz durchschwenken und sofort servieren.
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