Kohlrabiblätter stehen bzw. standen jetzt nicht unbedingt auf meinem Speiseplan, aber ich hatte Kohlrabi gekauft und die Blätter sahen so richtig knackig frisch aus, so dass ich sie diese Mal unbedingt verarbeiten wollte und musste.
Normalerweise landen Sie bei mir schon immer im Geschäft in den riesigen Mülleimer, die in Gemüseabteilungen stehen, um die diversen Blätter der verschiedenen Gemüse direkt zu entsorgen. Aber im Grunde genommen schmeißen wir dort schon komplette Beilagen oder Salate weg, die wir allerdings auch mitbezahlen. Dieses geschieht aber auch nur aus unserem eigenen Unwissen heraus, denn wenn wir wüssten, dass diese Produkte noch zu etwas leckerem verarbeitet werden könnten, würden wir diese nicht so einfach entsorgen. Also breche ich heute mal eine Lanze für die Kohlrabiblätter!
Wie verarbeite ich Kohlrabiblätter
Doch was sollte ich damit tun, nach kurzer Recherche im Netz, habe ich folgendes herausgefunden: Die Blätter lassen sich wie Spinat verarbeiten, somit sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Aus den großen Blättern kannst du Rouladen mit leckeren Füllungen zaubern, einfach nur ein schnelles Cremesüppchen oder was auch immer. Den würzigen Geschmack der Blätter kannst du sehr vielfältig einsetzen. Mit „genügend Blättern“ kannst du eine schöne Beilage, wie zum Beispiel Rahmkohlrabiblätter kochen oder du schwenkst die Blätter nur kurz in Butter und Zitrone an.
Kohlrabiblätter dienen dir auch als Indikator für die Frische der Kohlrabis im Geschäft, sind sie noch gut im Saft sind sie frisch, sind die Blätter eher labbrig, sind sie schon ein wenig älter. Nach dem Einkauf der Kohlrabi, solltest du die Blätter allerdings schnell entfernen, da sie der Knolle die Feuchtigkeit entziehen.
Gesunde kleine Kraftwerke
Dadurch, dass in den Blättern die biochemische Prozesse wie die Photosynthese laufen, ist die Nährstoffdichte in den Kohlrabiblättern besonders hoch. Sie enthalten nicht nur reichlich Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, sondern sind auch noch sehr kalorienarm.
Kohlrabiblätter sind gesund, sie enthalten unter anderem Sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, die unser Körper zu Vitamin A umgewandelt. Der Gehalt an Vitamin C ist bei manchen Sorten doppelt so hoch, wie der der Knolle. Der Gehalt an Mineralstoffen, wie zum Beispiel Phosphor, ist in den Blättern ebenfalls höher als der der Knollen.

Pizza mit Kohlrabiblättern und Black Tiger Garnelen
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Zutaten
- 1 Pizzateig
- 10 EL Tomatensauce - je nach Bedarf
- 8 Kohlrabiblätter - je nach Größe
- 16 Black Tiger Garnelen (ohne Schale)
- Salz
- weißer Pfeffer
- Käse zum überbacken
- Oregano getrocknet *
Zubereitung
- Die Pizza ausrollen und die Tomatensauce verteilen. Den dicken Strunk der Kohlrabiblätter herausschneiden, klein zupfen und auf der Pizza verteilen. Die Black Tiger Garnelen verteilen, mit ein wenig Salz und Pfeffer würzen und mit Käse bestreuen.
- Für ungefähr 10 Minuten die Pizza in den auf 300 °C Ober-/ Unterhitze, idealerweise mit Pizzastein *, vorgeheizten Backofen geben.
- Wenn der Käse schön zerlaufen ist und die Pizza fertig ausschaut, die Pizza aus dem Ofen holen und mit ein wenig Oregano bestreuen.
Hallo Sascha,
hätte ich doch mal deinen Post eher gelesen. Heute kaufte ich Kohlrabi mit den allerfrischesten Blättern und wem gab ich sie? Den Hühnern – und die wollten sie nicht einmal. Tja, so kann es gehen. Beim nächsten Mal probiere ich deine wunderbare Pizza aus, megalecker!!!
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
so spielt das Leben manchmal! 😉 Habe mir erst vor kurzem nur Kohlrabiblätter mitgenommen, für umme! 🙂
Hast du eigene Hühner? Wunderbar, hätte ich auch gerne!
Liebe Grüße
Sascha
Geniale Ideen!! Bei in Butter und Zitrone schwenken, läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen 😉 Liebe Grüße, Bianca
Vielen Dank, die Blätter in Butter und Zitrone ist übrigens super lecker!
LG
Sascha