Kennst du Postelein? Nein? Ich bis dato auch noch nicht. Ich habe heute ein Postelein Rezept für dich. Eventuell kennst du es aber auch als gewöhnliches Tellerkraut, als Kubaspinat oder als Winterportulak. Für mich waren das alles neue Begriffe, dabei finde ich die Bezeichnung Kubaspinat am sympathischsten. Das Kraut habe ich allerdings als Postelein gekauft, somit bleibe ich nun auch bei dieser Bezeichnung.
Hintergrundwissen zu Postelein
Der noch relativ unbekannte Postelein stammt ursprünglich aus Westasien, ist ein Blattgemüse und kann sowohl roh als Salat als auch gegart verzehrt werden. Leider ist Postelein eher noch als Unkraut oder als Bodendecker bekannt und nicht als leckeres Wildgemüse. Der Geschmack ist im rohen Zustand eher frisch und leicht säuerlich. Im gekochten Zustand erinnert der Geschmack ein wenig an Spinat. Postelein sollte nach dem Kauf bzw. der Ernte immer rasch verbraucht werden, im 0 °-Fach meines Kühlschranks war er 3 Tage nach dem Kauf bzw. der Lieferung noch sehr frisch. Angeboten wird Postelein den Winter über, bis in das Frühjahr hinein. Für alle die also viel Wert auf Saisonalität legen, ist Postelein ein leckeres Wintergemüse. Hinzu kommt noch sein hoher Gehalt an Vitamin C, Calcium und Eisen.
Nach meinen Recherchen für ein Postelein Rezept schien es mir also erst einmal das Einfachste eine Postelein Suppe aus dem hierzulande noch(!) unbekannten Postelein zu kochen. Schnell, einfach und wärmend sollte sie sein. Also genau das Richtige für einen kalten Winterabend in einer stressigen Woche. Die kalten Tomatenwürfel geben der Postelein Suppe noch ein wenig Frische und die gehackten Cashews bringen noch ein wenig Biss mit in die Postelein Suppe.
Ich kann dir nur empfehlen bei deinem nächsten Besuch auf dem Markt oder im Geschäft dir ein wenig Postelein, Tellerkraut, Kubaspinat oder Winterportulak mitzunehmen. Ich hatte das große Glück etwas in meiner wöchentlichen Lieferung zu haben.
Postelein Suppe mit Avocado
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Zutaten
- 1 Zwiebel - klein
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl *
- 100 ml Weißwein
- 500 ml Gemüsefond
- 250 ml Sahne
- 200 g Postelein
- 180 g Avocadofruchtfleisch - 2 kleine Avocados
- 50 g Butter - kalt
- Salz
- Pfeffer
- 2 Tomaten
- 16 Cashewkerne
Zubereitung
- Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen, in feine Stücke schneiden. Das Olivenöl * in einem großen Topf erhitzen, Knoblauch- und Zwiebelstücke darin andünsten, ohne dass sie Farbe nehmen. Die Tomate entkernen, vierteln und in Würfel schneiden. Die Cashewkerne in grobe Stücke hacken.
- Den Topfinhalt mit Weißwein ablöschen, den Gemüsefond und die Sahne dazuzugeben. Bei mittlerer Hitze ungefähr 10 Minuten köcheln lassen.
- Währenddessen den Postelein waschen und trocknen (Salatschleuder). Von den Avocados das Fruchtfleisch aushöhlen. Den Postelein zur heißen Suppe geben und 5 Minuten mitköcheln lassen.
- Die kalte Butte mit den Avocados zur Suppe geben und mit dem Stabmixer * die Suppe fein pürieren. Kurz aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Postelein Suppe heiß in Schälchen füllen, die Tomatenwürfel und die Cashewkerne als Topping darüber streuen.
Sehr sehr lecker und einfach zu machen
Schmeckt auch gut mit Shrimps als Einlage
Vielen Dank, auch für den Tipp, muss ich beim nächsten Mal umsetzen.
Ich liebe Gemüsesuppen.
Das tut mir sehr leid. Keine Ahnung was bei euch schief gelaufen ist, wir fanden sie sehr lecker.