Am Sonntag gab es ein wahrhaft klassisches Rezept von meiner Oma. Wenn du dich allerdings so in den Weiten des www umschaust, findest du Rouladen mit allen möglichen Füllungen und Saucenabwandlungen, ob sie schmecken oder nicht steht hier gerade außer Frage, da ich sie dafür alle probieren müsste.
Rinderroulade klassisch oder nicht?
Die Frage, die sich mir nun stellt ist eher diese: Brauch die Roulade das? Nein, natürlich nicht! Im Grunde genommen brauchst du für eine Rinderroulade nur gutes Rindfleisch, Gewürzgurken, Senf, Zwiebeln, Wasser, Fond, Salz und Pfeffer. Back to Basics sozusagen. Was du zusätzlich brauchst ist Zeit, damit die Rouladen stark angebraten werden und langsam in Ruhe vor sich hin schmoren können.
Rinderroulade ala Oma
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Zutaten
- 800 g Rinderrouladen - 4 Stück zu 200 g aus der Oberschale
- 350 ml Rinderfond
- 450 ml Wasser
- 80 g Schinkenspeck in Scheiben geschnitten
- 8 EL Dijon-Senf
- 4 Gewürzgurken
- 4-6 Schalotten
- 4 EL Senf
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- Butterschmalz
- Speisestärke
Zubereitung
- Schalotten schälen, halbieren und in feine halbe Ringe schneiden. Schinkenspeck in dünne Streifen schneiden schneiden. Gurken der Länge nach achteln. Rouladen nebeneinander auf ein großes Brett legen, meins war nicht groß genug, da der Metzger es gut mit mir meinte.
- Mit Salz und Pfeffer würzen, jeweils mit 2 EL Dijon-Senf bestreichen. Schinkenspeck, Schalotten, Gurken auf der ganzen Roulade verteilen, dabei lässt du einen kleinen Rand rundrum frei.
- Die langen Seiten einschlagen und von der schmalen Seite her fest aufrollen. Mit einer Rouladennadel feststecken, alternativ kannst du auch Holzspieße oder Küchengarn nehmen. Von außen die Roulade ebenfalls salzen.
- Butterschmalz in einem Bräter * erhitzen. Rouladen darin von allen Seiten kräftig anbraten, dadurch entsteht hinterher der für die Rouladen so wichtige typische köstliche Geschmack in der Sauce. Die Rouladen herausnehmen. Eventuell übrig geblieben Zwiebeln anbraten. Mit Fond und Wasser ablöschen, kurz aufkochen lassen. Rouladen wieder zugeben und mit geschlossenem Deckel bei schwacher Hitze ca. 90 Minuten schmoren lassen.
- Rouladen aus dem Bräter * nehmen. Je nach dem welche Konsistenz du für deine Sauce haben möchtest, rührst du die entsprechende Menge Speisestärke an und gibst sie in die kochende Sauce. Aufkochen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Rouladen wieder zugeben.
- Vor dem Servieren die Rouladennadeln entfernen. Bei uns gab es als Beilage Puppenkaps und Kartoffelstampf vom blauen Schweden.
Genauso hat meine Oma die Rouladen auch immer gemacht, vielen Dank für die Inspiration!
Ja, die alten Rezepte funktionieren immer noch! Immer gerne!